Unsere Kursleiter
Risch-Stolz, Dr. Marianne Kunsthistorikerin
Vom lichten Schneegestöber bis zum frühlingshaften Tauwetter – der Winter in impressionistischen Gemälden hat viele Facetten, dabei sind Schneelandschaften als Gegenstand der Malerei keine Erfindung der Impressionisten. Erzählerische Schneebilder von Pieter Brueghel aus der zweiten Hälfte des 16. Jhd. oder das Gemälde „Klosterfriedhof im Schnee“ von Caspar David Friedrich sind entweder Träger romantischer Stimmungen, verweisen auf menschliches „Verloren sein“ oder Vorahnungen des Todes. Später ging es z.B. in impressionistischen Bildern um das künstlerische Erfassen eines unwiederholbaren Augenblicks, um eine spezifische Atmosphäre, um Licht und Farbe. So belehrte Renoir einen Malerkollegen: „Weiß existiert nicht in der Natur. Sie haben über dem Schnee Himmel. Ihr Himmel ist blau, dieses Blau muss im Schnee erscheinen. Morgens ist Grün und Gelb im Himmel. Auch diese Farben müssen im Schnee auftauchen…“ Der Vortrag nimmt Sie mit auf einen kurzweiligen Spaziergang durch den Winter. Um Anmeldung wird gebeten!
mit vhsCard gebührenfrei
Paula Modersohn-Becker verstarb nach einem bewegten Leben am 21. November 1907 in Worpswede. Diese außergewöhnliche Künstlerin hinterließ ein umfangreiches Gesamtwerk von 750 Gemälden und etwa 1.000 Zeichnungen. In ihnen sind u.a. Spuren ihrer vier Reisen nach Paris zu finden, wo sie von der dortigen lebendigen Kunstszene stark beeinflusst wurde. Bis heute haben ihre Bilder nicht an Faszination verloren, mit vielen Bildbeispielen wird ihr künstlerisches Schaffen vorgestellt. Um Anmeldung wird gebeten!
mit vhsCard gebührenfrei
Das Werk von Hans Holbein dem Jüngeren entstand hauptsächlich in Basel und London. Während seiner Zeit in Basel schuf Holbein zahlreiche religiöse Altarbilder und bedeutende Graphikzyklen. Den Zusammensturz der alten, katholischen Weltordnung erlebte er hautnah mit, als die Reformation 1529 in Basel mit einem Bildersturm zum Ausbruch kam und ihn in eine Auftragskrise stürzte. Danach trat er am Hof des englischen Königs Heinrich VIII. vor allem als Porträtist in Erscheinung. Wegen seines fein ausgewogenen Stils als "Raffael des Nordens" bezeichnet, ist er einer der bedeutendsten Maler des 16. Jahrhunderts. Um Anmeldung wird gebeten!