Wenn Kinder Doktorspiele ausprobieren, sich erkunden, den eigenen Körper und den der anderen Kinder entdecken, Fragen stellen, sich selbst berühren, in Kuschelecken verkriechen und ungestört sein wollen, stellen sich vielen Pädagogen die Fragen: Was ist normal? Was fordert mich heraus? Was kann ich unterstützen? Um mit diesen Themen im Kitaalltag umgehen zu können und Kinder in ihrer natürlichen Entwicklung zu unterstützen, beschäftigt sich diese Veranstaltung mit der psychosexuellen Entwicklung bei Kindern von Geburt bis Vorschulalter. Wenn man die Entwicklungsphasen in all ihren Facetten versteht, ist es möglich, dass Verhalten der Kinder besser zu begreifen und sie in ihrem Sein zu stärken. Zielgruppe: Leitungen und pädagogische Fachkräfte von Krippen und Kindergärten, sowie Kindertagespflegepersonen
Wir werden uns in dieser Fortbildung damit beschäftigen, welche "Stressoren", welche Dinge, Aufgaben und Personen besonders Stress auslösen, warum Stress nicht jeden im gleichen Maße trifft und warum manche mehr leiden als andere. Außerdem klären wir, wann Stress zur Gefährdung oder gar zum Burn Out führt und was Sie dagegen tun können. Wir gehen der Frage nach, wie Sie Stress reduzieren und Ruhe und professionelle Gelassenheit schaffen können. Es wird im Seminar vermittelt, welche systematischen Auswege auf den vier Stressebenen Körper, Gedanke, Gefühl und Verhalten existieren und konkrete Strategien und Techniken sowie dazugehörige Übungen zur Stressreduktion vorgestellt. Zielgruppe: Leitungen und pädagogische Fachkräfte von Krippen, Kindergärten und Horten sowie Kindertagespflegepersonen
Im pädagogischen Alltag stehen oft die KOMPETENZEN der Kinder den ANSPRÜCHEN des Alltags gegenüber. Gruppendynamische Prozesse, Spielmaterialien, geplante Aktivitäten, Tagesstrukturen, Gruppenregeln sind nur einige Beispiele für alltägliche Anforderungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Situationen für manche Kinder zu Krisen oder Blockaden entwickeln, wird umso höher je weiter sie von den Möglichkeiten des Kindes entfernt sind. Diese "Besonderheiten" der einzelnen Kinder stellen Pädagoginnen und Pädagogen vor oft schwer zu bewältigende Aufgaben. Denn auch der Tag mit all den anderen Kindern gilt es zu gestalten. Gemeinsam wollen wir hilfreiche Strategien entdecken, Hürden zu Chancen umgestalten, Beziehungsarbeit leisten, gut beobachten und Geduld für minimale Schritte aufbringen. Aber auch die eigene Reflexion und das neu Denken von eingefahrenen Mustern ist ein bedeutsamer Schritt um neue Ideen zu finden. Diese Fortbildung bietet die Möglichkeit praxisorientiert die eigenen Handlungskompetenzen zu erweitern und eine gemeinsame Strategie zu gestalten, um Sicherheit in den unterschiedlichsten Situationen zu gewinnen. Zielgruppe: Leitungen und pädagogische Fachkräfte von Kindergärten und Horten sowie Kindertagespflegepersonen
Wut u. Widerstand im Verhalten von Kindern sind natürlich u. notwendig, doch wie entsteht die damit einhergehende Intensität? Kann ein Kind lernen, den Umgang mit diesen Gefühlen zu gestalten, anstelle ihnen hilflos ausgeliefert zu sein? Wie entsteht Gewalt u. welche Möglichkeiten gewaltloser u. dennoch klarer Deeskalation sind denkbar? Aus systemischer Sicht entstehen alle Verhaltensweisen, kooperative u. auch destruktive, in Wechselwirkungen u. Resonanz mit dem unmittelbaren, bzw. weiteren Umfeld der Beteiligten. Je größer die Herausforderung umso mehr Halt benötigen das Kind u. die erwachsene Bezugsperson. Das Seminar hält keine fertigen Lösungen bereit, jedoch interessante, nachvollziehbare, inspirierende u. praxistaugliche Impulse, sodass kollegial u. individuell Lösungsstrategien (weiter-) entwickelt werden können. Zielgruppe: Leitungen und pädagogische Fachkräfte von Kindergärten und Horten
Jährlich werden in Sachsen gut 5000 Kinder durch die Scheidung ihrer Eltern zu „Scheidungskindern“. Nicht nur die akute Trennungsphase der Eltern, auch der laufende Scheidungsprozess und die folgenden familiären Veränderungen sind eine besonders schwierige Herausforderung für Kinder. Ihr Umfeld ist von Unsicherheit und Veränderung geprägt, Kindertageseinrichtungen - und Tagespflegen können dabei sehr gute Stabilisatoren bilden. Wie wirkt sich die Lebenssituation auf die kindliche Entwicklung aus?Was brauchen Kinder, um gut durch diese Zeit zu kommen? Anhand von Fallbeispielen werden die Situation der Kinder in den verschiedenen Trennungsphasen, Auswirkungen von anhaltenden Konflikten auf die kindliche Entwicklung, stabilisierende Faktoren und konkrete Unterstützungsmöglichkeiten im pädagogischen Alltag erarbeitet. Hinzu kommen konkrete Ideen, um Eltern frühzeitig zu sensibilisieren. Organisatorisches: Verpflegung und Getränke müssen selbst mitgebracht werden. Ein kostenpflichtiger Kaffeeautomat ist verfügbar. Zielgruppe: Leitung und pädagogische Fachkräfte von Krippen, Kindergärten und Horten sowie Kindertagespflegepersonen