Unsere Kursleiter
Risch-Stolz, Dr. Marianne Kunsthistorikerin
Mucha war als tschechischer Plakatkünstler, Grafiker, Illustrator, Maler und Kunstgewerbler einer der herausragenden Repräsentanten des Jugendstils. Der Durchbruch gelang ihm 1894 in Paris mit einem Auftrag der berühmten Schauspielerin Sarah Bernhard für ein Veranstaltungsplakat für das Theaterstück „Gismonda“. Über Nacht wurde er zu einem der begehrtesten Plakatmaler der Belle Époque. Feenhafte Schönheiten umschmeichelt von Ornamentbändern, abstrakten Arabesken und stilisierten Naturmotiven wurden zu seinem unverwechselbaren „Mucha-Stil“. Aufmerksamkeit erregten auf der Pariser Weltausstellung 1900 seine Wanddekorationen im Pavillon von Bosnien und der Herzegowina. 1904 ging Mucha nach New York und Chicago. Nach seiner Rückkehr in seine Heimat beschäftigte ihn zunehmend eine Serie von 20 Bildern zu dem "Slawischen Epos", das der Künstler 1928 fertigstellte und der Stadt Prag schenkte. Alfons Mucha starb kurz nach dem Einfall der deutschen Truppen in die Tschechoslowakei am 14. Juli 1939 in Prag. Um Anmeldung wird gebeten!
mit vhsCard gebührenfrei
In Revolutionszeiten gelebt, beobachtet er die Wirren der Kriege, ihre Auswüchse und führt uns die Grausamkeiten schonungslos vor Augen. Aus dieser Zeit ragen besonders die "Desastres" sowie das Gemälde "Der 3. Mai 1808" heraus. Auf der anderen Seite stehen seine weltberühmten Maja-Bilder sowie eine Fülle von zauberhaften Frauenporträts, die durch ihre fortschrittliche Malweise beeindrucken. Einer der revolutionärsten Maler in der Kunst um 1800 wird mit vielen Bildern vorgestellt. Um Anmeldung wird gebeten!
mit vhsCard gebührenfrei
Die bedeutendste Künstlerkolonie des skandinavischen Raums befand sich in Dänemark, genauer: im Fischerdorf Skagen, wo sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts die "Skagenmaler" zusammengefunden hatten. Dabei bedienten sich die Maler nach dem Vorbild der französischen Schule von Barbizon realistischer bzw. naturalistischer Ausdrucksmittel und näherten sich teilweise auch dem Impressionismus stark an. Die Hauptvertreter der Vereinigung, die Skagen besonders in den Sommermonaten zum Treffpunkt vieler skandinavischer Künstler machten, waren der Dichter und Marinemaler Holger Drachmann, Oscar Björck, P. S. Krøyer, Marie Krøyer, Christian Krohg sowie das Ehepaar Michael und Anna Ancher. Um Anmeldung wird gebeten!
mit vhsCard gebührenfrei
Vom lichten Schneegestöber bis zum frühlingshaften Tauwetter – der Winter in impressionistischen Gemälden hat viele Facetten, dabei sind Schneelandschaften als Gegenstand der Malerei keine Erfindung der Impressionisten. Erzählerische Schneebilder von Pieter Brueghel aus der zweiten Hälfte des 16.Jhs. oder das Gemälde „Klosterfriedhof im Schnee“ von Caspar David Friedrichs sind entweder Träger romantischer Stimmungen, verweisen auf menschliches „Verloren sein“ oder Vorahnungen des Todes. Später ging es z.B. in impressionistischen Bildern um das künstlerische Erfassen eines unwiederholbaren Augenblicks, um eine spezifische Atmosphäre, um Licht und Farbe. So belehrte Renoir einen Malerkollegen: „Weiß existiert nicht in der Natur. Sie haben über dem Schnee Himmel. Ihr Himmel ist blau, dieses Blau muss im Schnee erscheinen. Morgens ist Grün und Gelb im Himmel. Auch diese Farben müssen im Schnee auftauchen…“ Der Vortrag nimmt Sie mit auf einen kurzweiligen Spaziergang durch den Winter. Um Anmeldung wird gebeten!
mit vhsCard gebührenfrei